Ziel der sozialräumlichen Jugendarbeit, die 2013 mit dem Projekt “Open space in der Marktgemeinde als Pilotprojekt begonnen hatte und sich ab 2015 als annerkanntes und einer lokalen Öffentlichkeit bekanntes Projekt im öffentlichen Raum etabliert hat, war und ist es die Bedürfnisse und Interessen von Jugendlichen im öffentlichen Raum sichtbar zu machen und zu fördern. Durch kontinuierlichen Kontakt zu Jugendlichen oder Jugendgruppen die “Jugendzentrumsbesucherinnen” sind – oder auch nicht – können Veränderungen im öffentlichen Raum aufgezeigt werden (Ortsteilbegehung, zeigen von Plätzen die von Jugendlichen “besetzt” sind, Freiräume der Jugendlichen, Konflikträume etc.). Es werden Kontaktpersonen für Jugendliche außerhalb des Jugendzentrums (im öffentlichen Raum) benannt (Betreuer aus dem JUZ) die dann Ansprechpartnerinnen für Jugendliche sind. Der zentrale Bezugspunkt bildet der Begriff der sozialräumlichen Aneignung die darauf verweist, dass Kinder und Jugendliche ihre Fähigkeiten, Kompetenzen und ihr Wissen auch über vielschichtige Prozesse der tätigen Auseinandersetzung mit ihrer räumlichen Umwelt ausbilden. Öffentliche Räume,Treffräume für Jugendliche, Orte der Cliquenbegegnung etc.haben eine große Bedeutung als Orientierungsraum, Ressource der Lebensbewältigung und Raum für Entwicklung.
Das Projekt JUZ MOBIL “OPEN SPACE”, ein Pilotprojekt der sozialräumlichen Jugendarbeit Grödig in Fürstenbrunn, kommt dem Wunsch der Jugendlichen aber auch der Anrainer entgegen ihr sozialräumliches Umfeld in die Jugendarbeit mit einzubeziehen. Das Projekt startete im Mai 2013. Das “zur Verfügung stellen” von Aufmerksamkeit durch Jugendarbeiter im Sinne von Zeit für Gespräche ,Bewegungsangebote, das Ernst und Wahrnehmen junger Menschen in ihren “Cliquenräumen”, das Angebot der Nutzung von Sportflächen, Turnhallen ist wichtiger Bestandteil dieses Konzepts, verbunden mit Workshops und der Einbindung der Jugendbeauftragten.
Literatur dazu:
www.boja.at (Krisch.R: Perspektiven sozialräumlicher Jugendarbeit.)